Umweltaktivistin Ella hat sich im Danneröder Wald für die Natur eingesetzt und hoch in den Bäumen den Protest gegen den Ausbau der Autobahn A49 unterstützt. Jetzt wurde sie vor Gericht zu 2,5 Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Der Prozeß verlief alles andere als fair. Entlastungsmaterial der Verteidigung wurde nicht zugelassen. Voll vermummte Polizisten machten teils widersprüchliche Aussagen. Das Ganze stinkt zum Himmel. Wir zeigen Ella Anfang Juli in Frankfurt, dass sie nicht alleine ist. Bei unserer Soli-Aktion vor der JVA in Frankfurt haben wir lautstark für Ella demonstriert und uns mit ihr solidarisch erklärt.
Mit dem unfassbaren Urteil wurde ein Exempel statuiert, um Menschen, die sich für Tier- und Umweltschutz einsetzen einzuschüchtern. Während bei rassistischen, antisemitischen und rechtsextremen Straftaten Verfahren über Jahre verschleppt und Haftbefehle nicht ausgeführt, oder gar eingestellt werden, wird Ella bestraft, wie eine Schwerverbrecherin.
Das wollen wir nicht hinnehmen! Die Verteidigung von Ella ist gegen das Urteil selbstverständlich in Berufung gegangen.