Gemeinsam gegen die Tierindustrie

Die zweite Corona-Welle hat uns fest im Griff. Die Bedingungen an den Schlachthöfen sind jedoch noch immer mit dem Infektionsschutz völlig inkompatibel. Darauf gibt es nur eine Antwort: Die Produktion muss jetzt beendet werden. Doch von den Regierungen wird die Agrarwende weiterhin blockiert, nicht zuletzt durch die Aufrechterhaltung der industriefreundlichen Gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Daher haben „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ die Agrarwende selbst angepackt und einen Tönnies-Schlachthof blockiert. Nachfolgend findet Ihr Infos zum Thema, die uns mit Bitte um Weiterverbreitung zugesendet wurden.

Aktions-Bericht: Tönnies-Blockade in Kellinghusen
Am Montag den 2. November blockierten wir mit mehr als 60 Aktivist*innen die Schlachtfabrik von Tönnies in Kellinghusen (Schleswig-Holstein). Sechs Aktivist*innen sind auf ein Dach geklettert und haben ein Banner mit der Aufschrift „Shut Down Tierindustrie“ heruntergelassen. Fünf haben sich an der Verladerampe und dem Tor festgekettet und zwei weitere Gruppen blockierten mit Sitzblockaden die beiden Zufahrten. Da sich mehrere Aktivist*innen aneinandergekettet hatten, wurde die Räumung erschwert und die Blockade konnte 10 Stunden aufrechterhalten werden.

Hier findet ihr unsere Pressemitteilung sowie unseren Pressespiegel:
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/presse
Bilder von der Aktion: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/kellinhusen-toennies-schlachtfabrik-blockiert-foto-galerie/
Und hier ein Aktionsvideo: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/aktionsvideo-von-der-toennies-blockade-november-2020/

Neues Bündnisvorhaben: Studie über die Subventionen der Tierindustrie
Wir wollen uns weiter in den öffentlichen Diskurs um die Tierindustrie einmischen – auch mit Fakten und Positionen. Dafür arbeiten wir derzeit an einer Studie, über welche Wege und in welchem Ausmaß die Tierindustrie durch öffentliche Gelder gefördert wird. Es handelt sich um Milliarden von Euro, die jedes Jahr in diese Branche fließen – über Agrarsubventionen, Investitionsförderung, aber beispielsweise auch in Form von reduzierten Mehrwertsteuersätzen. Einige dieser Zahlen sind derzeit nicht allgemein bekannt. Mit der Veröffentlichung werden wir diese immense staatliche Unterstützung für eine klimaschädliche, ausbeuterische und gewaltvolle Industrie skandalisieren und zugleich den Umbau des Landwirtschafts- und Ernährungssystems fordern. Wenn ihr an diesem Projekt mitarbeiten möchtet – besonders wenn ihr Wissen oder Expertise habt, die bei der Recherche nützlich sein könnten, oder wenn ihr Grafik-Skills habt –, meldet euch bei uns! Unsere Mail-Adresse: mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org.

Offener Brief an die Regierungsfraktionen: Keine Verwässerung der Gesetzesinitiative zur Fleischindustrie!
Zusammen mit Vertreter*innen aus Gewerkschaften, Kirchen, Umweltschutzorganisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen haben wir einen offenen Brief an die Regierungsfraktionen unterzeichnet. Am 29. Oktober sollte der Deutsche Bundestag in letzter Lesung den Entwurf der Bundesregierung für das Arbeitsschutzkontrollgesetz in der Fleischindustrie verabschieden. Auf Druck von Teilen der CDU/CSU wurde die Abstimmung nun verschoben. Die Gegner*innen des Gesetzesentwurfs wollen unter anderem das geplante Verbot von Leiharbeit verhindern. Werkverträge und Leiharbeit in der Fleischbranche müssen endlich abgeschafft werden. Und auch die Ausbeutung von Beschäftigen in anderen Branchen muss endlich Konsequenzen haben, vom Paketdienstleister bis zur Landwirtschaft! Der Gesetzesentwurf ist ein Anfang: wir fordern die Bundesregierung auf, das geplante Arbeitsschutzkontrollgesetz nicht zu verwässern!
Den Brief in voller Länge mit allen Unterzeichner*innen findet ihr hier: https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2020/11/fleischgesetz-offenerbrief.pdf

Mitmachen
Wir freuen uns weiterhin sehr über motivierte Menschen, die sich ebenfalls gegen die Tierindustrie einsetzen möchten! Wenn du dich einbringen möchtest, kannst du uns gerne schreiben: mail@gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org

Vom 20. bis 22. November findet unser nächstes Bündnistreffen statt. Wir treffen uns auch dieses Mal wieder online. Es gibt aber die Möglichkeit gemeinsam lokal am Treffen teilzunehmen. Gerade für Leute, die bei uns reinschnuppern wollen, ist das eine super Gelegenheit, um uns und das Bündnis kennenzulernen. Wenn du dich für das Treffen anmelden möchtest und mehr Infos möchtest, melde dich gerne per Mail! Das anschließende und damit letzte Treffen in diesem Jahr findet am Wochenende 11. bis 13. Dezember statt. Die Termine für nächstes Jahr geben wir mit dem nächsten Newsletter bekannt. # Spenden Um weitere Aktionen durchführen zu können, brauchen wir auch finanzielle Unterstützung. Zusätzlich zum benötigten Material und den Fahrtkosten der Aktivist*innen müssen wir leider auch mit Repressionskosten rechnen. Wenn ihr uns finanziell unterstützen wollt und könnt, spendet bitte an folgendes Konto.
Konto: Spenden und Aktionen
IBAN: DE29 5139 0000 0092 8818 06
BIC: VBMHDE5F
Bank: Volksbank Mittelhessen
Betreff: Gegen Tierindustrie (unbedingt mit angeben)

Unsere Social-Media-Kanäle Seit kurzem sind wir mit unserem Podcast auch auf Spotify vertreten: https://open.spotify.com/show/76IeI4Tble4gOXxb5RPd4w?si=UALO8ydlTU6sUpR4BHHq-Q
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Solidarische Grüße
Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie
https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
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